Photodynamische Diagnostik von Blasentumoren (PDD)
Das Harnblasenkarzinom ist die fünfthäufigste bösartige Tumorerkrankung des Menschen. Weiterhin findet sich eine deutliche Zunahme der Erkrankung. Meist wird sie entdeckt, wenn der Urin blutig ist oder bei anhaltenden Beschwerden im Bereich des Unterbauches. Rauchen, aber auch ein höheres Lebensalter gelten als Risikofaktoren.
Die Blasentumore werden endoskopisch, mit einer Zystoskopie, abgeklärt und können gegebenenfalls ambulant abgetragen (transurethrale Resektion TUR-B) werden.
Tumore, die unter normalem Licht nur schwer erkennbar, häufig aber sehr aggressiv sind, können durch die photodynamische Diagnostik entdeckt werden. Krankhaft veränderte Zellen werden nach Gabe eines Medikamentes (HEXVIX®) in die Harnblase durch blaues Licht zur Fluoreszenz angeregt und sichtbar gemacht. Zur Erkennung von bösartigen Zellen steht ein eigenes zytologisches Labor zur Verfügung.
Wird bei fortgeschrittenen Tumoren die Entfernung der Blase notwendig, erfolgt dies im Krankenhaus, einschließlich der Bildung von Ersatzblasen aus Dünndarm.