Als Refertilisierung (Vasovasostomie) wird die Wiederanschlussoperation der Samenleiter nach Sterilisation bei Männern bezeichnet.
Auch wenn der Entschluss zur Sterilisation zum damaligen Zeitpunkt überlegt und richtig erschien, kann durch Veränderung der Lebensgrundlagen der Wunsch nach der Gründung einer Familie mit Kindern neu entstehen.
Jährlich entscheiden sich 30.000 bis 50.000 Männer in Deutschland für eine Vasektomie (Sterilisation). Davon möchten 6 – 10 Prozent diese Entscheidung rückgängig machen, weil sich ihre Lebensumstände geändert haben.
Was geschieht bei der Refertilisierung (Vasovasostomie)?
Bei der Refertilisierung (Vasovasostomie) werden in Narkose über zwei kleine Schnitte am Hodensack, die Enden der durchtrennten Samenleiter freigelegt, auf Durchgängigkeit geprüft, wieder aneinandergefügt und in einer zwei- bis dreischichtigen Nahttechnik mit haarfeinem Nahtmaterial wieder so mikrochirurgisch miteinander verbunden, dass beide durchgängigen Öffnungen fixiert voreinander liegen.
In regelmäßigen Abständen erfolgen nach dem Eingriff Spermaanalysen, um eine Durchgängigkeit der Samenleiter postoperativ zu dokumentieren.